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Die Grundsätze klassischer Altlastenbearbeitung – M&P Nord Hannover

Die Grundsätze klassischer Altlastenbearbeitung

Verantwortung für Boden und Zukunft

Böden sind unersetzlich – sie tragen unsere Infrastruktur, speichern Wasser und bilden die Basis gesunder Ökosysteme.
Doch viele Flächen in Deutschland sind durch historische Nutzungen belastet. Die Altlastenbearbeitung gehört daher zu den zentralen Aufgaben zeitgemäßer Ingenieur- und Umweltplanung.

Die M&P Ingenieurgesellschaft Hannover – Mitglied der SIERA Allianz verbindet technische Kompetenz mit ökologischer Verantwortung. Unser Leitsatz:

Engineering for a Better Tomorrow.


Was sind Altablagerungsverdachtsflächen?

Zahlreiche Kommunen in Deutschland weisen brachliegende Gebiete auf, die im Fachjargon als Altablagerungsverdachtsflächen bezeichnet werden. Dabei handelt es sich oft um ehemalige Sand- und Kiesgruben, die nach dem Zweiten Weltkrieg bis in die 1970er-Jahre unsortiert mit Abfällen verfüllt wurden – häufig bekannt als „Bürgermeister-Kippe“ oder „wilde Kippe“.

Diese Standorte bergen Risiken für Mensch und Umwelt und werden heute systematisch untersucht, bewertet und gegebenenfalls saniert.


Rechtliche Grundlagen

Die gesetzliche Basis bilden das Bundes-Bodenschutzgesetz (BBodSchG, 1998) und die Bundes-Bodenschutz- und Altlastenverordnung (BBodSchV, 2021).
Sie regeln Begriffe, Pflichten und Grenzwerte und geben den Rahmen für ein bundesweit einheitliches Vorgehen vor.
So wird gesichert, dass Gefährdungen transparent bewertet und Sanierungen rechtssicher durchgeführt werden.


Das vierstufige Verfahren der Altlastenerkundung

StufeBezeichnungZielMethodenErgebnis
1ErfassungPotenzielle Belastungen identifizierenGewerberegister, Archive, LuftbilderErste Einschätzung des Verdachts
2Einzelfallrecherche & Orientierende UntersuchungTatsächlich verdächtige Flächen eingrenzenHistorische Analysen, Boden- und GrundwasserprobenEntscheidung übe Detailuntersuchung
3DetailuntersuchungQuantitative Bewertung der BelastungProbenahmen, Messungen, ModellierungenGefährdungsabschätzung für Mensch, Boden, Wasser
4Redevelopment planningSanierungskonzept entwickelnZiele, Verfahren, Kosten- und ZeitplanGrundlage für die Umsetzung

Dieses strukturierte Vorgehen ist der Kern klassischer Altlastenbearbeitung – wissenschaftlich fundiert, rechtssicher und transparent.


Stufe 1 – Erfassung

In dieser Phase erfolgt die systematische Identifikation aller möglichen Altstandorte und Altablagerungen.
M&P Nord Hannover wertet dafür Archive, Gewerberegister und historische Luftbilder aus. Das Ergebnis ist eine erste Risikobewertung und die Erstellung eines Flächenkatasters.


Stufe 2 – Einzelfallrecherche und Orientierende Untersuchung

Hier werden verdächtige Flächen näher analysiert:

2a – Historische Recherche: Analyse früherer Nutzungen, Unfälle und Zeitzeugenberichte.
2b – Orientierende Untersuchung: Erste Boden- und Grundwasserproben bestätigen oder entkräften den Verdacht.

So lässt sich früh erkennen, ob weitergehende Untersuchungen erforderlich sind.


Stufe 3 – Detailuntersuchung

Die Detailuntersuchung liefert quantitative Daten zur Belastung.
Mittels gezielter Bohrungen und analytischer Verfahren ermittelt M&P Nord die räumliche Verteilung von Schadstoffen und bewertet deren Ausbreitung.
Diese Ergebnisse bilden die Basis für Sanierungsentscheidungen und Risikobewertungen.


Stufe 4 – Sanierungsplanung

Bestätigt sich eine Gefährdung, wird ein maßgeschneidertes Sanierungskonzept erstellt.
Dazu gehören:

  • Definition der Sanierungsziele
  • Auswahl geeigneter technischer Verfahren (z. B. Bodenaustausch, In-situ-Reinigung)
  • Abstimmung mit Behörden und Eigentümern
  • Zeit- und Kostenplanung

Ziel ist eine wirtschaftlich und ökologisch sinnvolle Wiederherstellung der Fläche.


Praxisbeispiel aus Niedersachsen

Im Auftrag eines niedersächsischen Landkreises führt M&P Nord – Mitglied der SIERA Allianz aktuell historische Erkundungen und orientierende Untersuchungen auf neun Altablagerungsverdachtsflächen durch.

Die Nutzungen reichen von Wohngebieten und Sportflächen bis zu einem vor fast 100 Jahren stillgelegten Steinbruch.
Durch die Auswertung historischer Luftbilder wurden Morphologieänderungen wie Geländesenken und Aufschüttungen von Produktionsabfällen identifiziert und mittels Kleinrammbohrungen überprüft.

So entsteht ein detailliertes Bild der Untergrundverhältnisse – eine wichtige Grundlage für weitere Bewertungen und gegebenenfalls Sanierungsmaßnahmen.


Moderne Technik ergänzt klassische Methoden

M&P Nord nutzt neue Werkzeuge, um Erkundungsarbeiten noch präziser zu gestalten:

  • GIS-gestützte Datenanalyse
  • Drohnenbasierte Luftbildaufnahmen
  • 3D-Bohrdatenmodelle
  • Geostatistische Auswertungen

Diese Methoden verkürzen Projektlaufzeiten und erhöhen die Datenqualität – ein Beispiel für nachhaltige Ingenieurpraxis im Sinne von Engineering for a Better Tomorrow.


Nachhaltigkeit und gesellschaftliche Verantwortung

Altlastenbearbeitung leistet einen Beitrag zur Flächenkreislaufwirtschaft.
Jede sanierte Fläche eröffnet neue Möglichkeiten für Wohnen, Gewerbe oder Naturschutz und trägt zur Reduzierung des Flächenverbrauchs bei.
Damit ist Altlastenmanagement gleichzeitig Umweltschutz und Standortentwicklung.


Conclusion

Die klassische Altlastenbearbeitung bietet ein bewährtes, strukturiertes Rahmenwerk zur Bewertung und Sanierung belasteter Böden.
M&P Ingenieurgesellschaft Hannover – Mitglied der SIERA Allianz steht für fachliche Exzellenz, transparente Kommunikation und nachhaltige Lösungen.

Mit jedem Projekt tragen wir dazu bei, Boden und Grundwasser zu schützen – und damit unsere Lebensgrundlagen für kommende Generationen zu erhalten.


�� Call to Action

Erfahren Sie mehr über unsere Projekte und Leistungen im Bereich Altlastenbearbeitung auf unserer Website:
�� M&P Nord Hannover

Oder kontaktieren Sie uns direkt – unsere Expertinnen und Experten beraten Sie gerne bei Erkundung, Bewertung und Sanierung von Altlasten.