AUFTRAGGEBER:
NORDRHEIN-WESTFALEN-STIFTUNG NATURSCHUTZ, HEIMAT, KULTUR GMBH
STANDORT:
DROVER HEIDE BEI DÜREN, NRW
ZEITRAUM:
2014 – 2015
GESCHÄFTSBEREICH:
UMWELT- UND GEOTECHNIK
NIEDERLASSUNG:
HANNOVER
Die Drover Heide im Kreis Düren wurde seit dem Ende des 19. Jahrhunderts militärisch genutzt. Durch die spezifische Beanspruchung der Landschaft während des Übungsbetriebes entwickelte sich ein ökologisch wertvolles Gebiet, in dem sich seltene Tier- und Pflanzenarten ansiedelten.
Das ca. 680 ha umfassende Gelände dient Spaziergängern, Radfahrern und Reitern seit 2005 als Naherholungsgebiet. Die Erarbeitung des Sicherheitskonzeptes erfolgte mit einer iterativen Vorgehensweise: Eine umfassende Grundlagenermittlung (GE) diente der Erfassung und Zusammenstellung der verfügbaren relevanten Informationen der beteiligten Kooperationspartner auf Bundes- Landes- und Kreisebene sowie als Grundlage einer Defizitanalyse.
Um die Gefahrensituation durch Kampfmittel in der Drover Heide zu klären wurde eine Luftbildauswertung (LBA) zur militärischen Nutzungsgeschichte durchgeführt. Das Ziel war, eine möglichst lagegenaue Darstellung von Gefahrenbereichen durch verschiedene Verursachungsszenarien für eine Kampmittelbelastung zu erreichen.
Die Ergebnisse (GE/LBA) wurden mit der vorhandenen Dokumentation zu bisherigen Kampfmittelräumungen sowie mit den aktuellen Nutzungen (Naturschutzfachliche Pflege sowie Naherholung) zusammengeführt und juristisch geprüft.
Daraus wurden ein Zeit- und Kostenplan für die aus haftungsrechtlicher Sicht für den Eigentümer zwingend zu ergreifenden Maßnahmen entwickelt. Der Maßnahmenplan liefert eine differenzierte räumliche Analyse von Risiken und Pflichten und damit eine Grundlage zur Abstimmung mit den zuständigen Ordnungs- und Umweltbehörden für die „Bewirtschaftung“ der Drover Heide.