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Überschrift: Teilrückbauplanung und -überwachung der ehem. denkmalgeschützten Fahrbereitschaft der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel

Die öffentliche Hand plant die Bebauung eines Grundstücks, das früher als Fahrbereitschaft der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel diente. Hierfür waren ca. 800 m² des Gebäudes der Fahrbereitschaft rückzubauen. Das Gebäude war denkmalgeschützt und durfte erst nach Erteilung einer denkmalschutzrechtlichen Ausnahmegenehmigung teilrückgebaut werden. Herausfordernd war hierbei, dass das Gebäude an zwei Seiten mit Bestandsgebäuden verbunden war und von diesen getrennt werden musste. Die Bestandsgebäude sowie die Nachbarbebauung waren während der Rückbauarbeiten derart zu schützen, dass ihre Standsicherheit zu jedem Zeitpunkt gewährleistet war. Des Weiteren befand sich in dem rückzubauenden Gebäudeteil eine Grundwasserreinigungsanlage, die weder verlegt noch außer Betrieb genommen werden konnte. Die Grundwasserreinigungsanlage wurde daher mittels Einhausung gesichert, sodass der Gebäuderückbau bei laufender Grundwasserreinigen erfolgen konnte und die Anlage gegen Beschädigung durch die Abbrucharbeiten geschützt war.

Neben dem Teilrückbau wurde eine ca. 160 m² großer Bereich vollständig entkernt, sodass er im Anschluss neugestaltet werden konnte.

Im Zuge der Rückbauarbeiten im Frühjahr bis Sommer 2022 wurden gem. Auflage der denkmalschutzrechtlichen Ausnahmegenehmigung Klinker aus der Fassade geborgen, damit diese für einen späteren Neubau wiederverwendet werden können. Der Rückbau der Dachhaut des Gebäudes erfolgte unter artenschutzfachlicher Begleitung, da die Nutzung des Gebäudes als Fledermaus Wochenstube nicht sicher ausgeschlossen werden konnte. Es wurden beim Rückbau jedoch keine Fledermäuse vorgefunden, sodass der Rückbau ohne Unterbrechung fortgesetzt werden konnte.

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