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Entwässerungsplanung in der Praxis

Verbunden mit dem Klimawandel und dessen Folgen ist neben einer Steigerung von Hitze- und Dürretagen ebenfalls die Anzahl von Starkregentagen. Um starkregeninduzierte Überschwemmungen sowie Überlastungen des Kanalsystems in gering bis dicht besiedelten Gebieten auszuschließen, ist eine standortbezogene Entwässerungsplanung zu führen.

Bereits in frühen Planungsphasen eines Gebäudes stellt die Erarbeitung eines Entwässerungskonzepts einen wesentlichen Bestandteil dar, um die Abflusssicherheit im Endzustand gewährleisten zu können. Die zentrale fachliche Norm für „Planung, Bau und Betrieb von Anlagen zur Versickerung von Niederschlagswasser“ stellt das technische Merkblatt DWA A 138 (2005) dar.

Die Konzeptionierung von Art und Umfang der Entwässerung erfolgt in Abhängigkeit von den Standortbedingungen wie Aufbau, Zusammensetzung und Durchlässigkeit des Untergrundes sowie Parametern wie Niederschlagsmengen, Grundwasserstand, Flächenverfügbarkeit und Bebauungsgrad in Relation zur anzuschließenden Fläche. Gängige und weit verbreitete Entwässerungssysteme stellen Muldenversickerung respektive Rigolenversickerung dar, wobei erforderliche technische Kennwerte anhand eines iterativen Verfahrens ermittelt werden.

Vor dem Hintergrund einer stetig steigenden Wahrscheinlichkeit von Starkregeniederschlägen als Folge des Klimawandel gewinnt die fachmännische Planung von Entwässerungssystemen stark an Relevanz.

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